Das Bild der Stadt Essen hat sich in den letzten Jahren grundlegend gewandelt. Einst von Schwerindustrie und Zechen geprägt, präsentiert sich Essen heute mit großzügigen Parkflächen, grünen Innenhöfen und einem üppigen Baumbestand. Die imposanten Industriegebäude aus der Ära der Familie Krupp dienen nun als Austragungsorte für Dienstleistungseinrichtungen und kulturelle Veranstaltungen. Neben diesen Relikten der Vergangenheit sind moderne Gebäudekomplexe für Büros und Medien entstanden.
Die Stadt Essen hat sich nicht nur kulturell überregional einen Namen gemacht, sondern etablierte sich auch als bedeutender Medienstandort. Die Anerkennung als Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2010 sowie der Titel „Grüne Hauptstadt Europas“ im Jahr 2018 unterstreichen die Entwicklung Essens zu einem lebenswerten und vielfältigen Standort.
Vielfältiges Wohnen in Essen
Die Wohnsituation in Essen ist zweigeteilt. Während die nördlichen Stadtteile auf dringende Sanierungsmaßnahmen angewiesen sind, glänzen die südlichen Stadtteile mit Eigentumswohnungen, Villen und gelungenen Modernisierungsprojekten. In Rüttenscheid, mit exzellenter Anbindung an die Innenstadt, gibt es eine hohe Neubautätigkeit und attraktive Immobilien mit guten Renditechancen.
Familien zieht es oft in den Stadtteil Haarzopf aufgrund seines ländlichen Charakters, der hohen Urbanität und exzellenten Nahverkehrsanbindung sowie der grünen Umgebung. Kettwig im Südwesten punktet mit wassernahen Wohnlagen und einem hohen Freizeitwert. Hier spiegelt sich das höhere Preisniveau für Eigentum und Mieten wider.
Die Universität Essen sorgt für eine hohe Wohnungsdichte im Stadtteil Huttrop, was sich preislich positiv auswirkt. In den nördlichen Stadtteilen besteht jedoch noch erheblicher Sanierungsbedarf, um das Wohnniveau der Innenstadt und südlicheren Stadtteile zu erreichen.
Mit 590.000 Einwohnern, wovon 62 Prozent zwischen 20 und 60 Jahren alt sind, ist Essen demografisch vielfältig. Die Bevölkerungszahlen hängen eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung zusammen, und Prognosen deuten auf eine Rückkehr zur ursprünglichen Einwohnerzahl hin.
Essen als kulturelles und wirtschaftliches Zentrum
Essen ist nicht nur Einkaufsstadt mit Haupteinkaufsstraßen wie der Limbeckerstraße und der Kettwiger Straße, sondern auch ein kultureller Mittelpunkt im Revier. Die Stadt beherbergt renommierte Hochschulen, darunter die Universität Duisburg-Essen, sowie bekannte Museen wie das Folkwang Museum. Theaterliebhaber kommen im Colosseum Theater, GOP oder den klassischen Spielstätten auf ihre Kosten.
Die grüne Ausrichtung Essens spiegelt sich in zahlreichen Parkanlagen wider, allen voran die 70 Hektar große Gruga. Das Projekt Krupp-Gürtel, der Schlosspark Borbeck und die Siedlung Margarethenhöhe sind weitere grüne Highlights in der Stadt.
Verkehrstechnisch ist Essen ein Musterbeispiel. Die Ruhrbahn erschließt das Stadtgebiet im öffentlichen Personennahverkehr, der Hauptbahnhof verbindet die Stadt mit wichtigen Fernverbindungen, und der Ruhrschnellweg (A 40) sowie weitere Autobahnen ermöglichen eine gute Erreichbarkeit mit dem Auto. Für Fahrradfahrer gibt es das Metropolrad Ruhr, das größte Fahrradverleihsystem Deutschlands.
Insgesamt präsentiert sich Essen als eine Stadt mit vielfältigen Immobilienangeboten, die durch städtebauliche Maßnahmen kontinuierlich erweitert werden. Die prosperierende Wirtschaft, geprägt durch Medien, Handel und Dienstleistungen, schafft Arbeitsplätze und zieht Fachkräfte an. Essen befindet sich im Wandel zu einer modernen und lebenswerten Metropole.