Wiesbaden, die Landeshauptstadt von Hessen, beeindruckt nicht nur durch ihre 15 Mineral- und Thermalquellen, sondern zählt auch zu den ältesten Kurbädern Europas. Als zweitgrößte Stadt in Hessen bietet Wiesbaden eine Fülle von Immobilien, die sich als attraktive Kapitalanlage eignen.
Die Lage der Stadt
Die südlichen Stadtteile erstrecken sich entlang des rechten Rheinufers, und die Stadtgrenze bildet gleichzeitig die Abgrenzung zu Mainz, der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz. Die Innenstadt liegt etwa 5 Kilometer vom Rhein entfernt und breitet sich in einer weiten Talmulde aus. Der nördliche Teil der Stadt erstreckt sich entlang des Hauptkamms des Taunus, umgeben von reizvollen Wäldern. Im Westen und entlang des Mains gibt es zahlreiche Weinberge, während im Osten hauptsächlich landwirtschaftlich genutzte Flächen liegen (etwa 21 % der Stadtfläche sind Siedlungsgebiet, ca. 11 % Straßen und Verkehrsflächen, und etwa 6 % sind Erholungsbereiche).
Bevölkerungsentwicklung
Die Bevölkerung Wiesbadens wächst seit mehr als einem Jahrzehnt, und dieser positive Trend setzt sich fort. Im Jahr 2003 lebten etwa 272.000 Menschen in der Stadt, und innerhalb von 10 Jahren stieg diese Zahl um fast 80.000 Menschen.
Besonderheiten
Wiesbaden zieht jährlich viele Touristen an, nicht zuletzt wegen ihrer historischen Bausubstanz in den Villenvierteln und der Innenstadt (zum Beispiel Rathaus und Kurhaus). Die Stadt verfügt zudem über großzügig angelegte Grün- und Parkanlagen. Kulturell bietet Wiesbaden eine Vielzahl von Museen, darunter das Stadttheater, den Kulturpalast und das Pariser Hoftheater.
Die Stadt ist auch als das „Tor zum Rheingau“ bekannt, einer Region mit schönen Landschaften, erstklassiger Gastronomie und vielen Weingütern. Hier findet jeder, ob Wanderer, Geschichtsinteressierter oder Radfahrer, vielfältige Freizeitaktivitäten.
Die Bildungslandschaft in Wiesbaden ist umfassend, mit verschiedenen Schulformen und Weiterbildungsmöglichkeiten für Schüler und Erwachsene. Eine eigene Hochschule in der Stadt verteilt ihre Fachbereiche auf drei Standorte.
Mietpreise
Die Mietpreise in Wiesbaden variieren je nach Baujahr, Renovierungszeitpunkt, Lage, Anzahl der Zimmer und Ausstattung. Die Stadt veröffentlicht einen Mietspiegel für nicht preisgebundene Wohnungen. Der Quadratmeterpreis bewegt sich zwischen etwa 6-7 Euro im unteren Bereich und über 12-13 Euro im oberen Bereich.
Die Bezirke Sonnenberg und Nordost, einschließlich des Nobelviertels Neroberg, weisen die höchsten Mietpreise auf (über 11-12 Euro), mit einem Anstieg von mehr als 20 % seit 2007. Im Stadtteil Heßloch stiegen die Mietpreise sogar um über 23 % seit 2007.
Kaufpreise
In den Top-Bezirken Sonnenberg und Nordost liegen die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen bei über 3.000 Euro, mit einem Anstieg von 50-60 % seit 2007. Im Bezirk Breckenheim haben sich die Kaufpreise für Eigentumswohnungen seit 2007 verdoppelt.
Einfamilienhäuser in Sonnenberg und Nordost kosten fast 800.000 Euro, mit einem Anstieg von fast 60 % seit 2007. Ähnliche Entwicklungen zeigen sich auch im Bezirk Mitte mit einem Anstieg von über 65 % seit 2007.
Fazit
Die hohe Nachfrage erstreckt sich über den gesamten Immobilienmarkt in Wiesbaden. In den Top-Lagen verzeichneten die Preise in den letzten zwei Jahren zweistellige Zuwächse. In den mittleren Lagen ist der Anstieg etwas moderater, aber auch dort geht es aufwärts.
Da die Kaufpreise jedoch mindestens genauso schnell steigen wie die Mietpreise, sind die Renditeerwartungen etwas verhaltener. Experten prognostizieren eine leichte Seitwärtsbewegung aufgrund geplanter Großprojekte in den kommenden Jahren, die das Angebot erhöhen und den Preisanstieg dämpfen werden. Dennoch bleiben die Preise für Immobilien in Wiesbaden und Umgebung werthaltig.